Wanaheda der Stadtteil indem wir noch bis Ende Oktober leben werden, kann auch als Marginalsiedlung bezeichnet werden. Der Bezirk nennt sich Katutura, übersetzt ,,Der Ort an dem ich nicht leben möchte". Wanaheda hat keine Übersetzung und setzt sich aus den vier Volksgruppen der Wambo, Nama, Herero und Damara zusammen. Das ehemalige Township ist nun ein offizieller Stadtteil mit mittelmäßiger Infrastruktur. So sieht man inzwischen überwiegend Häuser und nur wenige Checks (Blechhütten). Anders sieht es in Havana aus: Dort sieht man ausschließlich Checks ohne Strom- oder Wasseranschluss. Im Moment baut die Regierung eine Straße und die ersten Checks bekommen einen Stromanschluss. Doch so sehr sich die Regierung bemüht das Gebiet durch Infrastruktur aufzuwerten, wächst der informelle Stadtteil einfach zu schnell... Die Familien kommen aus dem Norden und errichten ihre illegalen Blechhütten in Windhuks Randgebieten, selbst vor privaten Farmgebiet machen sie nicht halt. Um Arbeit zu finden nehmen sie die schlechte Wohnsituation in Kauf. Etwas was man sowohl in Wanaheda als auch in Havana häufig findet sind kleine Bars. Diese sind ganzwöchig gut besucht. In den Shops findet man Coca Cola, allerdings kein normales Wasser und wenn ist dieses teurer als die Softgetränke. So etablieren sich westliche Konsumgüter in der dritten Welt und der Fernseher wird wichtiger als Essen auf dem Tisch...
Hallo und Willkommen auf meinem Blog ! Ich heiße Franz Lentner, bin 19 Jahre jung, und werde in diesem Blog von meinen Erfahrungen und Erlebnissen in Namibia berichten. Im Rahmen des Internationalen Jugendfreiwilligendienst lebe und arbeite ich ein Jahr in Windhoek. Gerne könnt ihr mir Fragen, Anregungen oder Kritik in die Kommentare schreiben oder per Email (franz.lentner@hotmail.de) senden. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :-)
Montag, 22. September 2014
Wanaheda und Havana
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